Seit mittlerweile mehr als 6 Jahren verwende ich konsequent Linux, weil es schön auf meine Anforderungen passt und diverse Dinge damit sogar überraschend einfach von der Hand gehen. Im speziellen ist seit einigen Jahren Parted Magic mein ständiger Begleiter geworden.
Der Name lehnt sich wohl an das bekannte aber schon sehr angestaubte Partition Magic an, setzt aber als Unterbau logisch auf Linux und wird von einer Live-CD oder einem USB-Stick gestartet. Auf der Download-Website wird erklärt, wie man aus dem Image einen bootfähigen USB-Stick erstellt.
Der Start von CD ist recht einfach und geht sehr schnell: In der Standardeinstellung wird das gesamte Linux-Abbild ins RAM geladen, was einen PC mit mindestens 400MB RAM voraussetzt. Hat man einen PC mit weniger RAM, kann auch alternativ in ein Low-RAM-System gebootet werden.
Wie der Name bereits verrät, ist Parted Magic auf das Bearbeiten von Dateisystemen spezialisiert. Doch der Funktionsumfang geht darüber hinaus:
- Webbrowser
- Dateimanager
- Partitionseditor
- SMART-Kontrollprogramm
- Festplattenimager
- Festplattentester
- Virenscanner
- Partitionswiederherstellungstool
Parted Magic gibts seit etwa 5 Jahren, seit der ersten Version hat man nach und nach alles zusammegetragen, was in diesem Bereich auf eine CD gehört. Neben der Festplattenpartitionierung eignet sich die CD hervorragend zur Datenrettung oder einfach als Imager, Clonezilla leistet hier hervorragende Dienste. Diverse kleine Tools, wie ein Archiver oder ein Virenscanner runden das Paket ab und machen das Projekt zu einem hervorragenden Rettungsring.
Die einzige Voraussetzung sind grundlegende Linux-Kenntnisse. Wenn man weiß, wie Festplatten unter Linux benannt werden, hat man eigentlich eh schon gewonnen. Kommerzielle Programme, wie etwa Acronis Disk Director, Acronis True Image, Partition Magic oder Rescue Discs diverser Virenscannerhersteller decken meist nur einen Anwendungsbereich ab – Parted Magic vereint viele Open-Source-Projekte zu einer sehr schönen Gesamtlösung.
Unverschämte Werbung, ich weiß. Aber die CD hat mir erst heut wieder den Ar*** gerettet. Wieder einmal.
Letzter Senf