Das war also das Barcamp Linz, das erste thematisch offene Barcamp im Wissensturm.
Meine Erwartungshaltung hat sich die Tage davor immer wieder überschlagen: Kaum kamen neue Teilnehmer dazu, neue Themen, oder ein halbwegs konkreter Zeitrahmen, hat sich mein BIld von der Veranstaltung immer wieder aufs neue verändert.
Am Samstag in der Früh starte ich also voller Elan ins Ungewisse – am Bahnhof angekommen die erste Hürde: Das 15. OG im Wissensturm. Meine Knie wurden mit jedem Stock wackeliger :D . Dennoch, oben angekommen, erst einmal eine Orientierung – und siehe da, lauter hochmotivierte Leute, die nichts anderes im Kopf hatten, als zuzuhören und sich mitzuteilen. Als Barcampanfänger war zwar eine Nervosität da, aber die hat sich schnell gelegt – ich kenne mich ja in dem Metier einigermaßen aus und war daher auch sehr schnell drinnen.
Der Zeitplan ließ naturgemäß nur eine limitierte Anzahl an Sessions zu, aber es fanden sich mehr Sessions als Zeitslots. Mit etwas Herumbastelei fand man dann doch noch einen Plan, der allgemeine Zustimmung fand.
Der Vormittag stand ganz im Zeichen von Open Science, vorgetragen von Stefan Kasberger und anschließend Open Commons von Stefan Pawel von der Open Commons Region Linz.
Am Nachmittag ging es dann frisch weiter zum Thema Kirche im Netz von und mit Andrea Mayer-Edoloeyi, kommunale Netzpolitik mit Thomas Gegenhuber und Wingman Richard Schachspieler und als Schlusspunkt eine Diskussion über neuwal.com mit Dieter Zirnig und Dominik Leitner.
Am Ende des Tages fand ich dann im Gespräch heraus, dass ich mich dreiteilen hätte sollen – einige sehr interessante Menschen getroffen, sehr interessante Gespräche geführt und herausgefunden, dass alle Sessions so ihre Reize hatten.
Mir hat es sehr gut gefallen, die Themen waren gut gestreut, die Menschen offen für Diskussionen und das Mittagessen stimmig. Am Besten ist es natürlich, wenn man bei einer Veranstaltung nichts von den Veranstaltern mitbekommt, und meiner Einschätzung nach war das erste Barcamp ausgezeichnet organisiert. Logischerweise ist trotzdem eine Organisation wichtig, weshalb ich versuchen werde, mich beim nächsten Camp etwas mehr einzubringen.
Solche Formate braucht die Region und ich bin froh, dass ich hingegangen bin. Toll wars!
Das Konzept Barcamp gefällt mir sehr gut. Bei der Heimfahrt sind mir dann auch Themen eingefallen, die ich auch ansprechen könnte – und beim nächsten Mal, wenn ich dann schon etwas sattelfester bin, werde ich mich hoffentlich etwas mehr einbringen können.
Letzter Senf