Das Wetter wird besser, das Wasser geht zurück – und so etwas wie Normalität dominiert wieder den Alltag. Nichtsdestotrotz ist man natürlich gewillt, Solidarität zu zeigen – unter anderem ist es wahrscheinlich eine gute Idee, Früchte und andere Erzeugnisse aus der Region zu kaufen, so wie man es sonst ja prinzipiell auch tun sollte. Und ein Rezeptvorschlag von derStandard.at hat mich auf die Idee gebracht, auf dem Südbahnhofmarkt nach Erdbeeren aus der Region zu suchen.

Genug geteasert, was hab ich gefunden? *Trommelwirbel*… Erdbeerrisotto!
Ja, spätestens jetzt werden wohl einige nicht mehr weiterlesen. Das wäre allerdings sehr schade, denn ich habs probiert… und es war eine sehr spannende Erfahrung! Ich schreibs jetzt einmal kurz die Auflistung für zwei Personen auf:
  • 0,5l Gemüsebrühe
  • 20g Butter
  • eine halbe fein gehackte Zwiebel
  • 160g Risottoreis
  • 200ml trockenen Weißwein (wir hatten einen exzellenten Malvasier vom Arkadenhof Hausdorf, die liefern übrigens auch per DPD)
  • 150g Erdbeeren, geputzt (ich hab das Doppelte genommen)
  • 125ml Obers
  • Salz und Pfeffer
Im Grunde kocht sich das ganze wie ein Risotto. Also in einem Topf die Gemüsebrühe kochen (mangels Gemüse wars bei mir ein Würfel) und währenddessen in einem anderen den Zwiebel bei schwacher Hitze in der Butter glasig dünsten. Sobald die Zwiebel soweit sind, den Reis dazuwerfen und verrühren, bis sich das Fett einigermaßen gleichmäßig auf dem Reis verteilt hat. Mit dem Wein ablöschen, köcheln lassen, bis der Alkohol weg ist (oder auch nicht ;) ) und dann immer wieder schöpferweise die Suppe unterrühren. Wenn der Reis die Suppe wieder aufgesaugt hat, dann wieder einen Schöpfer nachleeren. Ein klassisches Risotto eben.
Der Spaß mit den Erdbeeren
Wenn das Risotto in einem fortgeschrittenen Stadium ist, kann man sich den Erdbeeren widmen. Ein paar Erdbeeren werden für die Garnitur benötigt, der Rest wird zerstampft. Das Wenn das Risotto fertig ist, dann die zerstampften Erdbeeren und die Sahne einrühren – Abschmecken, mit Salz und Pfeffer vervollständigen, fertig. Angerichtet wird's mit den Erdbeeren und – optional – gehackten Minzblätter, die dem Spaß noch eine zusätzliche Würze geben.
Was'n nu damit?
Ich will jetzt vom Geschmack her nicht vorgreifen. Nur soviel: Als Vorspeise in einer dementsprechend dimensionierten Portion macht es sicher was her. Wenn man auf Milchreis steht, kann man es selbstverständlich auch als Hauptspeise verwenden. Vermutlich würde sogar die dreifache Menge Erdbeeren gut Platz in dem Risotto finden. Erdbeeren gehen ja immer.
 
Quellenangabe:
Das Rezept steht auf derStandard.at, die ihrerseits haben es aus dem Buch "Rezepte für einen italienischen Sommer" (Phaidon by Edel)