Es ist nun doch einige Zeit her, seit dem letzte Update, was die Hochzeit angeht.
Was ist seit damals geschehen? Der Frühling zieht ein, der Termin rückt näher – Gottseidank ;)
Im Großen und Ganzen sehen die Planungen gut aus – aber was heißt das schon, wenn man die erste Hochzeit plant, bekommt man von vielen Seiten alle möglichen Dinge empfohlen – was man tun soll, was man vermeiden soll und was man sich bloß nicht antun soll. Liebe Leserin, lieber Leser, die/der du mir schon einmal einen Ratschlag gegeben hast: Fühle dich nicht beleidigt, ich finde es toll, von so vielen Seiten einen Ratschlag zu bekommen. Und dennoch: in manchen Situationen trägt es eher zur Verunsicherung bei, die sich nur schwer dazu überreden lässt, wieder zu weichen. Eine Hochzeit scheint das einfachste Ding der Welt zu sein: Überall wird man bombardiert von Hochzeiten. Film, Fernsehen, Werbung. Und überall Hochzeiten im klassischen Sinn. Die Braut in weiß, der Mann in schwarz. Und überall wird aus den Kirchen spaziert – standesamtliche Hochzeiten existieren in diesem Universum nicht. Ich kann das gut verstehen. Eine Hochzeit in der Kirche ist "romantisch". Der Bund wird – so die Theorie – vor Gott geschlossen. Hingegen im Standesamt wird keine Ehe im klassischen Sinn getroffen. Hier wird eine Zweckgemeinschaft besiegelt – fast schon lieblos mutet der Bund vor dem Beamten an. Für eine Werbung ist das natürlich nutzlos. Mit Emotionen kann nur gespielt werden, wenn die Ehe in einer Kirche vollzogen wird. Selbstverständlich ist die Kirche in einem katholischen Anstrich gehalten, vielleicht auch evangelisch – aber Kirchen einer anderen größeren Religion konnte ich bisher noch kaum irgendwo erkennen. Ich will die Religionsfrage hier nicht weiter ausführen, das mache ich vielleicht in einem anderen Posting. Anyway, Hochzeiten, Hochzeiten everywhere. Und Klischees, Klischees everywhere.
Wir durften das eine oder andere Mal feststellen, dass Vieles nicht ganz so einfach ist, wie wir es angenommen hatten. So eine Hochzeit ist doch planerisch eine gewisse Herausforderung und das gesamte Ausmaß manifestiert sich mittlerweile.
Aktuell suchen wir nach einem Caterer. Die Musik ist fixiert, Fotografen und eine Location gibt es auch schon. Die Einladungen sind draußen und ein paar Gäste haben bereits zu- und abgesagt. Allerdings sind wir heute draufgekommen, dass uns ein Schnitzer unterlaufen ist: Eine Einladung hatte keinen "Inhalt" – wir haben schlicht vergessen, den Einladungstext einzukleben. Ich habe meiner Zukünftigen in die Augen gesehen, und sie mir – und ich weiß, dass wir in dem Augenblick das selbe dachten: "Was machen wir, wenn das öfter passiert ist? Und wie bessern wir das aus?" Es wird kompliziert. Vermutlich DER Alptraum bei der Hochzeitsplanung. Wir werden sehen.
Letzter Senf