Wie man unschwer erkennt, ist die gute alte Serendipity-Installation, die mich seit der Version 0.6 begleitet hat, durch WordPress ersetzt worden.

Wieso WordPress, wenn  Serendipity seit 6 Jahren zuverlässig seinen Dienst tut? Serendipity ist ein ausgezeichnetes Stück Software. Schnell installiert, ein Plugin-Repository, viele hübsche Themes – was will man mehr? Garvin Hicking hat verdammt viel Zeit da reingesteckt, soviel ist sicher. Trotzdem kann ein einzelner nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass die allgemeine Entwicklung schneller läuft, als man entwickeln kann. Die Anbindung an soziale Netzwerke, aktuelle WYSIWYG-Editoren, 2-click-share buttons – nur einige Dinge, bei denen Serendipity hinterherhinkt.

Ein weiteres Problem war die XML-RPC-Schnittstelle. Diese hat früher gut funktioniert, scheinbar gibts jetzt aber Probleme, ich konnte mit keine Desktop-Tool mehr meinen Blog aktualisieren.

Meine Serendipity-Installation war zum Schluss hin mehr ein Flickenteppich als ein konsistentes System – leider. Serendipity war sehr sympathisch, aber in letzter Zeit zeigten sich immer mehr und mehr die Defizite des Systems. Noch einmal, wer ein einfaches Blogsystem sucht, ist bei Serendipity an der richtigen Stelle. Mr. Hicking war sehr fleißig, man merkt, dass da sein Herzblut drinnen steckt. Wer etwas "Größeres" sucht, und auch einige CMS-Funktionen verwenden will, ist mit WordPress besser bedient.

Goodbye, Serendipity, i'll miss you.